„Von wegen langweiliges Klosterleben!“

Volontärin Anika berichtet von ihrem Einsatz in Äquatorialguinea

Anika ist seit September in Äquatorialguinea. Nach einer Woche in einem Corona-Quarantänehotel konnte sie sich nun schon seit einigen Wochen gut in ihrer Einsatzstelle einleben. In Rundmails beschreibt sie regelmäßig ihre Eindrücke. Hier sind ein paar Auszüge davon.

Hola liebe Familie und Freunde,

Mir geht es gut. Obwohl ich seit sechs Wochen nicht mehr ausgeschlafen habe und aktuell wirklich viel zu tun habe, würde ich sogar sagen, dass es mir sehr gut geht. Die Arbeit mit den Kindern macht (meistens) Spaß und auch das Unterrichten und die Vorbereitungen für den Unterricht bereiten mir (meistens) Freude.

Mittlerweile hat sich der Schulalltag eingespielt. Meistens habe ich 2-3 Schulstunden am Tag. In der restlichen Zeit bis zum Schulschluss bereite ich den Unterricht für den nächsten Tag vor. Seit letzter Woche habe ich die ehrenvolle Aufgabe bekommen, morgens die Brötchen für die Internats- und Schulkinder abzuholen. Sechs Wochen habe ich es erfolgreich geschafft mich aus den Frühstücksvorbereitungen rauszuhalten, um etwas länger schlafen zu können. Jetzt bin ich die Erste, die aus dem Haus muss…
Die einheimischen Lehrer sind nett. Vor allem mit der neu dazugekommenen Lehrerin versteh ich mich super.

Meine Vorstellung vom Leben als Schwester wird hier in ein ganz neues Licht gerückt. Von wegen langweiliges Klosterleben. Die Schwestern, die ich hier bis jetzt kennengelernt haben, waren in den unterschiedlichsten Ländern bei jeglichen Projekten im Einsatz. Hier mal ein paar Jahre in Kongo im Internat, danach an der Elfenbeinküste an einer Schule, bevor es dann nach Spanien zu Jugendlichen auf die Straße ging. Nebenbei nochmal ein Fernstudium angefangen oder eine neue Sprache gelernt. Schon eine spannende Sache!

Schwester Loreto, die Leiterin der Gemeinschaft hier, ist da ein Paradebeispiel für Einsatz und Engagement. Die Frau hat es einfach drauf.

Am Wochenende waren wir am Samstag wie immer auf der Finka hinterm Haus und haben neue Mango- und Avocadobäume gepflanzt.

Am Sonntag habe ich mit den Kindern eine Schatzsuche unternommen. Unter der Woche habe ich fleißig eine Schatzkarte gebastelt und mir Rätsel und Verstecke überlegt. Dabei habe ich mich über meine Ideen gefreut wie ein kleines Kind. Mein Fleiß wurde belohnt. Die Kids haben es richtig gefeiert!

Bis zum nächsten Mal!
Anika

VIDES Freiwilligendienst

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