Von Ecuador zum Weltjugendtag 2019

Volontärin Alix Degenfeld reiste von ihrem Einsatzort Riobamba nach Panama City.
Schon am Flughafen in Panama City waren alle in Weltjungendtagsstimmung.

Volontärin Alix Degenfeld aus Bayern ist seit September in Riobamba, Ecudaor. Schon 2016 war sie beim Weltjugendtag in Krakau dabei. Seitdem stand für sie fest: Wenn es nur irgendwie möglich ist, dann reist sie zum nächsten Weltjugendtag nach Panama. So kam es auch:

Am 19. Januar fuhr ich mit dem Bus nach Guayaquil, um dort am nächsten Tag den Flieger nach Panama City zu nehmen. Am Montag traf ich mich mit meiner Gruppe von der Gemeinschaft Emmanuel aus Deutschland. Es gab anfangs ein paar kleine Probleme wie abgerissene Rucksackträger, eine fehlgeschlagene Anmeldung und unklare Treffpunkte. Doch die lösten sich innerhalb von kurzer Zeit in Luft auf. Nicht zuletzt wegen der umwerfenden Gastfreundschaft und Spontaneität der „Panameños“, die ich kennenlernen durfte.

Wie zum Beispiel jene „Panameña“, die mir – nachdem ich ihr von meiner schiefgelaufenen Anmeldung erzählt hatte und und dass ich für keine Gastfamilie eingeplant war – sofort angeboten hat, bei ihr zu wohnen! Auch zwei andere aus meiner Gruppe nahm „meine“ Gastfamilie auf, sodass sie statt den ursprünglich geplanten zwei Weltjugendtagspilgern nun fünf beherbergten. Diese spontane und riesige Gastfreundschaft hat mich sehr beeindruckt.

Nur winken war möglich
Am Nachmittag fuhren wir zur „Cinta Costera“ alias „Campo Santa María la Antigua“. Dort fand die Eröffnungsmesse mit Panamas Erzbischof José Domingo Ulloa Mendieta statt. Und dort habe ich auch die Gruppe aus Riobamba getroffen. Leider nur aus circa 30 Meter Entfernung, da so viele Leute am Boden saßen, dass ich nicht zu ihnen durchkam. Nur winken war möglich.

Katechese mit anderen Jugendlichen aus Deutschland
Wer schon mal bei einem Weltjugendtag war, der weiß, dass es immer vormittags an verschiedenen Orten Katechesen von Bischöfen in der jeweiligen Sprache gibt. So waren wir mit vielen anderen Deutschen, zum Beispiel aus München, Freiburg, Köln und Hildesheim, bei den Katechesen im „Colegio Beckmann“.

Das offizielle „Papstwillkommen“ war am Donnerstag. Eigentlich hatten wir Tickets für den Sektor A2, also relativ weit vorne. Allerdings hätten wir dafür früher kommen müssen. Es waren so viele Leute da, wir kamen gar nicht bis dorthin durch! Das tat der fröhlichen Stimmung keinen Abbruch, und als die Hymne des diesjährigen Weltjugendtags gesungen wurde, sangen alle mit! Neben diesen ganzen Programmpunkten ist für mich vor allem eines wichtig: Die Begegnung mit Gott und mit Jugendlichen aus der ganzen Welt.

Übernachtung unter freiem Himmel
Die Nacht von Samstag auf Sonntag übernachteten wir am Campo San Juan Pablo II unter freiem Himmel – wie hunderttausende andere Pilger auch. Um sechs Uhr früh – es war noch dunkel – weckten uns die Moderatoren mit einem ohrenbetäubenden „Good morning everybody“. Zwei Stunden später begann der Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus. Eine wichtige Aussage während der Predigt war: „Die Jugend ist nicht die Zukunft. Die Jugend ist die Gegenwart Gottes.“ Und deswegen sollen wir jetzt beginnen, den Traum Gottes zu verwirklichen. Nicht morgen, sondern heute.

Auf zum nächsten Weltjugendtag 2022
Nach der Messe wurde endlich offiziell der Ort des nächsten internationalen Weltjugendtages verkündet: Nos vemos en Portugal! Und zwar im Jahr 2022. Für mich steht fest: Wenn es irgendwie möglich ist, bin ich auch dort wieder dabei! Und ich möchte euch alle dazu einladen, denn Weltjugendtage sind einfach eine wahnsinnig tolle Erfahrung!

(Alix Degenfeld, VIDES-Volontärin in Ecuador)

VIDES Freiwilligendienst

Übernachtung unter freiem Himmel

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