Vom Fußball und dem Oratorium
Anika ist seit September 2021 auf einer Insel, die zu Äquatorialguinea gehört. Sie ist begeistert von ihrem Einsatz und dem Leben vor Ort. In ihren regelmäßigen E-Mails schildert sie ihre Eindrücke:
Wir haben vor kurzem mit dem Oratorium angefangen. Für mich hieß das endlich wieder Fußball spielen. In Riaba sind wir ebenso mit Bällen und Springseilen ausgerüstet. Da anfangs jedoch kaum jemand vom Oratorium wusste und dort nicht viel los war, bin ich mit ein paar Mädels aus dem Internat nochmal durch die Straßen des Dorfs gelaufen und habe sämtliche Kinder, die uns über den Weg gelaufen sind, zur „Spielstunde“ animiert. Am Ende kamen einige zusammen. Schwester Loreto hat sich mit den Kleineren mit Plastikball und Springseil beschäftigt, während ich mit dem Rest Fußball gespielt habe. Hat echt Spaß gemacht. Anscheinend nicht nur mir, denn den Sonntag darauf wurden wir bei unserer Ankunft bereits freudig von den Kids am Platz erwartet. Neben Fußball soll noch Basteln und Malen sowie Tanzen angeboten werden.
Das erste Trimester ist vorbei. Zum Abschluss wurden die Eltern der Schüler zu einer kleinen Abschlussveranstaltung eingeladen. Außerdem werden hier die Zeugnisse nicht den Kindern ausgehändigt, sondern die Eltern müssen diese persönlich abholen. Zur Unterhaltung haben die Kids Lieder und Gedichte einstudiert. Das Highlight der Veranstaltung war der Besuch von Fußballstar Rodolfo Bodipo Diaz, welcher gute eineinhalb Stunden auf sich hat warten lassen. Zur Überbrückung wurde die Musik aufgedreht und getanzt.
Diaz hat er den Kids erzählt, wie wichtig es ist, immer fleißig zu lernen. Anschließend hat er kleine Geschenke an alle Schüler verteilt. Die haben sich natürlich riesig gefreut.
In den Weihnachtsferien sind dann auch die Internatskinder zu Hause. Das heißt für mich 2,5 Wochen frei. Ich freu mich auch schon auf ein bisschen Pause von den Kindern.
(VIDES-Volontärin Anika)
