Viele Herausforderungen

Volontär/in Jessica und Michael schildern ihre erste Zeit ihres Volontariatseinsatzes in Kasama, Sambia.

Seit Mitte November sind Jessica und Michael in ihrem Einsatz in Kasama in Sambia und berichten nun erstmals:

Unsere erste Woche startete gleich mit unserem ersten Schultag in Katongo. Dort haben die Schwestern eine kleine Schule, die sich noch im Aufbau befindet und aktuell aus einer 8. und einer 9. Klasse besteht. Auf dem Weg zur Schule und auch in die Stadt haben wir uns anfangs nicht ganz wohl gefühlt, weil viele Leute uns sehr stark „anstarrten“. Für uns war das sehr ungewohnt und wir wussten nicht, wie wir darauf reagieren sollten. Nachdem wir die erste Scheu abgelegt hatten und probiert haben in Icibemba (der hiesigen Sprache) andere Leute zu grüßen, bekamen wir oft ein Lächeln entgegen, und viele haben sich sehr über die „Wazungus“ (bedeutet „Weiße“) und deren Aussprache amüsiert.

Die ersten Tage haben wir uns den Unterricht angeschaut aber relativ schnell stand dann schon der erste Englischunterricht auf dem Programm. Wie erwartet, war es sehr ungewohnt für uns. Aber gemeinsam haben wir es geschafft und vorerst können wir gemeinsam unterrichten. Von den Inhalten her war es schwierig etwas vorzubereiten, da wir am Ende des Schuljahres angekommen sind und die Lehrer vorwiegend auch ihre Inhalte wiederholt haben. Wir haben dann einfach grundlegende Themen in Englisch unterrichtet und festgestellt, dass die Kenntnisse von den Schülern sehr weit auseinander liegen. Fortan waren wir jeden Vormittag in der Schule.

Montags und Donnerstags ist ab 14.00 Uhr Oratorium im Laura Centre hier in Kasama. Je nach Wetterlage (aktuell ist hier Regenzeit) kommen mehr oder weniger Kinder, aber es ist immer etwas los. Jessi hat schon erste Kenntnisse im afrikanischen Schach erlernt und spielt mehr mit den „abaiches“ (kleineren Kindern). Michael wurde von den Jungs gleich zum Basketball eingeladen und spielt seitdem abwechselnd im Fußball und im Basketball mit.

Wir hatten auch schon die Möglichkeit, ein paar Tage in Mpulungu am Tanganyikasee zu verbringen. Wir waren bei einer Schwester zu Besuch und es war wie im Urlaub. Als wir wieder heimgekommen sind haben wir beide gesagt, dass es schön ist, wieder zu Hause zu sein. Wir haben uns beide sehr gefreut, dass wir bereits solch ein Gefühl entwickeln konnten.

(Jessica Rothe und Michael Lippert, VIDES-Volontär/in in Sambia; Thea Hintermeier, VIDES)

VIDES Freiwilligendienst

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