Semesterferien in Ghana

Die VIDES-Volontärinen Sisi und Carina nutzen die Semesterferien für eine kurze Reise an die Küste.

Für Carina und Sisi haben Semsterferien (Mid-term-Break) in Ashaiman Tema, Ghana. Die beiden Tirolerinnen nutzten die Zeit für einen kurzen Trip nach Cape Coast an die Küste. Hier ein kurzer Einblick in ihre Reise:

Erster Tag: Cape Coast
Nachdem wir zwei Stunden darauf gewartet haben, dass sich das Tro-Tro (die Öffis hier) füllt, ging die Reise endlich los. Drei holprige und enge Stunden später (also insgesamt fünf Stunden) erreichten wir unser Ziel. Wir haben uns erstmal in unserer, über Couchsurfing gebuchten Unterkunft eingerichtet. Unsere Gastgeber waren eine Ghanaerin namens Mary und ein Amerikaner namens Daniel. Die beiden leiten eine kleine NGO, die sich bedürftigen Kindern und Jugendlichen widmet. 
Sie gaben uns die Möglichkeit sie bei ihrer Arbeit zu begleiten, wodurch wir einen Einblick in das nicht-touristische Cape Coast bekamen. Mit ihnen besuchten wir zwei Familien, die sie betreuen. Es war erschreckend die Lebensumstände zu sehen. Vor allem wie klein und einfach ihre Behausungen sind und wie viele Menschen auf so engem Raum zusammenleben. Auch die Geschichten hinter den freundlichen Gesichtern waren nicht leicht anzuhören.

Abseits vom Tourismus leben die Menschen in Cape Coast in Armut.

Zweiter Tag: Elmina
Früh am morgen ging es für uns ab nach Elmina, einer Küstenstadt in der Nähe von Cape Coast. Elmina ist bekannt für den großen Fischmarkt und die alte Sklavenburg, die 1482 von den Portugiesen erbaut wurde. Von einer Brücke aus beobachteten wir den beeindruckenden Fischmarkt in seiner vollen Pracht. Durch die unzähligen Boote und die Menschenmassen, die sich um den frischen Fisch gekümmert haben, hatten wir doch recht großen Respekt und haben uns deshalb das Treiben von der Ferne angesehen. 

Danach besichtigten wir das Elmina Castle und haben einen kleinen Einblick in Ghanas früheren Sklavenhandel bekommen. Das Castle wurde ursprünglich als "Warehouse" gebaut, doch der Handel mit Waren wurde recht schnell zum Menschenhandel. Während der Führung konnten wir die Verließe der Sklaven betreten. Mit einem bedrückenden Gefühl haben wir uns vorgestellt, wie hunderte von Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht waren, ohne Toiletten, Waschmöglichkeiten oder Licht. Sie verbrachten mehrere Monate in diesen Verließen und die Überlebenden wurden dann durch den "Gate of no return" geführt, um verschifft zu werden.

Elmina Castle, eine von insgesamt drei Sklavenburgen in Ghana.

Dritter Tag: Kakuum National Park
Ein Muss für alle Touristen. Dort haben wir den berühmten "Canopy Walk"gemacht. Von Hängebrücken in 30 Metern Höhe hatten wir einen beeindruckenden Ausblick und konnten uns auch die verschiedensten Schichten des Regenwalds ansehen. Unser Guide, ein Fan der traditionellen Medizin, zeigte uns unter anderem die Pflanze, aus der natürliches Paracetamol gewonnen wird, oder auch einen Baum aus dem über 30 Kübel "heilendes" Wasser abgezapft werden können. 

Der ganze Beitrag von Carina und Sisi ist nachzulesen und nachzusehen auf ihrem Blog.

VIDES-Freiwilligendienst

Der "Canopy Walk" ist ein Baumkronenweg in 30 Metern Höhe.

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