Vom Einsatzort zurück in den "Alltag"

Die Volontärin Anita Gröbl berichtet vom Rückkehrertreffen in Salzburg.
v.l.n.r. Sr. Renate Schobesberger, Cornelia Weißensteiner, Elisabeth Bramauer, Tanja Wallner, Katharina Pommermayr, Carmen Mungenast, Lena Schöpfer, dahinter Anita Gröbl und Laura Erler. Nicht im Bild: Teresa Seiwald.

Mittlerweile haben sich alle Volontärinnen des Jahres 2014/15 wieder auf österreichischem Boden und damit mehr oder weniger in ihre alten Leben eingefunden. Die Heimkehr stresst natürlich… Es gibt vieles nachzuholen, Freunde zu besuchen, eine Arbeit zu finden oder den weiteren Ausbildungsweg zu organisieren. Das Erlebte rückt dabei aber keineswegs in den Hintergrund. Man stellt die europäischen Zustände in Frage, denkt pausenlos an die Menschen im Einsatzort und deren hoffentlich gutes Befinden und versucht zu verstehen, wie es möglich ist, auf einem Planeten zwei so verschiedene Welten vorzufinden.

Da gibt es nur eine Abhilfe – das Rückkehrertreffen.

Am 26. September fanden wir uns zum ersten Mal seit unseren Einsätzen wieder gemeinsam ein und begannen uns mit vorbereiteten Fotoalben von unseren Erlebnissen zu erzählen. Dabei verging die Zeit wie im Flug, den wir alle hatten einiges erlebt und jeder war neugierig auf die Berichte der Anderen. Die Aufenthalte waren im Großen und Ganzen sehr ähnlich. Wir alle hatten in einem Projekt der Don Bosco Schwestern mitgeholfen und dabei oft mit Kindern und als Lehrer oder Betreuer gearbeitet. Doch mit jedem Bericht wurde klarer, wie einzigartig die Einsätze doch sind und wie verschieden wir sie wahrgenommen haben.

Zum richtigen „Rückkehren“ gehörte es auch, in uns zu kehren. So begaben wir uns in die Kapelle, um unsere Erlebnisse – die positiven und die negativen – im lockeren Umfeld noch einmal für uns selbst Revue passieren zu lassen. Wir nahmen uns Zeit, um uns klar zu werden, was wir erlebt haben, was uns wichtig war, wer oder was uns geholfen hat und wie wir uns dadurch verändert haben. So konnten wir das Jahr beschließen und wieder ein Stück zurückkehren.

Am Sonntag besuchten wir gemeinsam die Messe und erledigten noch Organisatorisches, bevor wir uns wieder auf den Weg machten. Doch auch, wenn uns unsere Wege vorerst in verschiedene Richtungen führen, sind wir uns sicher, dass wir nicht zum letzten Mal zusammenfinden, denn was wir erlebt haben, wird uns immer irgendwie zusammenhalten.

(Anita Gröbl)

P.S.: Volontär/innen reisen sehr gerne, so auch unsere Rückkehrerin Teresa Seiwald, die deshalb nicht dabei sein konnte.

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